Vom Flughafen wurde ich von meiner Familie mit ihren 3 Kindern im Alter 14 abwärts abgeholt, den Chaneys. Sie sind nett, haben ein riesen Haus, 3 stöckig mit Heimkino, Billiard und Airhockeyraum, einen riesen Pool mit Sprungbrett und Wasserrutsche von dem ich auch irgendwann mal wenn ich mir dann endlich meine Kamera leisten kann Fotos hochladen werde, haben 2 Hunde bzw. jetzt nur noch einen weil der andere(coolere) des Alters wegen eingeschläfert werden musste(RIP Abby!), 4 Schweine, 3 Lämmer, 5 Ziegen,ich hab sie nicht gezählt aber so schätzungsweise 15-20 Hennen, die alle zusammen in Ställen leben und ein Anwesen was all eure Vorstellungen überschreiten wird, von ca. 68000m² mit, achja zusätzlich noch einem Beachvolleyballfeld und Basketballkorb drauf.
Da euch nun von den allgemeinen Informationen, die ich in einen riesen langen Satz gepackt hab vermutlich allen die Kinnladen runtergeklappt sind kommen wir nun zu dem eher unangenehmeren Teil damit ihr nicht alle vor Neid erblasst. Das ist für ein Großsstadtkind wie mich die reinste Einöde. An der Straße hier sind vielleicht 5 Häuser, meins eingeschlossen, und zur nächst größeren Stadt, die da Frederick ist, sind es ca. 20 km. Für amerikanische Verhältnisse scheint das aber dennoch recht klein und nah beieinander zu sein; Europäer haben häufig keine Vorstellung wie RIESIG dieses Land ist! Snowboarden ist auch möglich was ich total geil finde und zum Meer ist es ansich auch nicht weit, obwohl ich das in den 2 Wochen die ich hier bin immer noch nicht gesehen hab.
Womit ich zu meinem ersten Flop komme:
Die Familie ist sehr engagiert in der Aufzucht ihrer Tiere, so dass sie täglich schätzungsweise 1h unten an den Tierställen sind. Das ansich find ich nicht schlimm, ich mein wenn man nicht großartig aufregendes in der Umgebung hat muss man halt zusehn wie man seine Zeit füllt. Aber da diese Tiere dann gerne jedes Jahr bei mehreren Tiermessen, so genannten fairs, ihre Speckröllchen zum besten geben wollen, und diese gerade im Zeitraum meiner Ankunft stattfinden war die Familie leider bisher nicht allzuhäufig für Unternehmungen zu gebrauchen. Die fairs ansich sind auch nicht so ganz was für Berliner Kiezkinder da dort den lieben langen Tag Schweine, Ziegen, Lämmer und Kühe von einem Juror nach ihren Proportionen und dem was sie wert wären wenn man sie zu einem Metzger bringen würde bewertet werden. Und der angeschlossene Jahrmarkt hat zwar ein paar ganz interessante Fahrgeschäfte, die es allein zu fahren aber auch kein Spaß macht.
So komm ich zu meinen Tops die sich zwar kurz aber knackig sind.
Ich find den Pool megageil und habs endlich drauf nen Auerbacher und verschiedene Andere Saltos und Flips zu machen. Und last but not least werd ich die Möglichkeit haben mit einem Fahrrad zur Schule zu fahren, die ungefähr genauso weit weg ist wie die Bertha in Berlin für mich war, sprich 8km!
Bis zum nächsten post!